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POCO F Series

Review: Das Poco F7 Pro vs. F6 Pro – Ein Upgrade, das lohnt?

2025-03-27 13:17:24 391

Poco F7 Pro vs. F6 Pro
Als begeisterter Poco-Nutzer habe ich beide Geräte bis ins Detail verglichen

Zunächst zum Unboxing des Poco F7 Pro

Wichtiger Hinweis: Der Lieferumfang meines Muster Gerätes kann sich unterscheiden von den im Handel oder Mi Store verkauften Geräten! Ich kann nur bewerten was mir vorliegt, ich bitte darum dies zu beachten.

Einleitung: „Warum ich das F7 Pro lieben gelernt habe"

Schon einige Tage vor dem Launch durfte ich das Poco F7 Pro testen – und ich war absolut gespannt darauf. Warum? Weil ich das Poco F6 Pro seit Monaten täglich nutze und wissen wollte: „Was hat sich in der aktuellen Generation wirklich getan?" Nach etlichen Tagen intensiver Nutzung stelle ich fest: Dieses Upgrade ist nicht nur ein Schritt, sondern ein guter Sprung! Hier kommt mein Vergleich – mit allen Details, die ihr braucht, um zu entscheiden: Lohnt sich der Wechsel? Oder kann jemand meine Begeisterung für Poco teilen?


Links das Poco F7 Pro, rechts das Poco F6 Pro


Design & Haptik: „Von IP53 zu IP68 – Endlich mehr Sicherheit!"

Als ich das F7 Pro das erste Mal in der Hand hielt, dachte ich: „Huch, das sieht ja ganz anders aus!" Der runde Kamera-Bumper (vs. eckig beim F6 Pro) wirkte erstmal gewöhnungsbedürftig, aber nach ein paar Tagen dann dennoch Liebe auf den zweiten Blick. Das silberfarbene Modell mit seiner Mischung aus matten und glänzenden Flächen ist ein ganz beeindruckender Hingucker – die schwarze Standardhülle im Lieferumfang würde ich allerdings gerne gegen eine transparente Hülle tauschen, um das gelungene Design zu zeigen. Sowas sollte nicht in einer schwarzen Hülle als „graue Maus" getarnt werden. Das Poco F7 Pro muss sich wahrlich nicht verstecken, es ist ein schönes Handy.

Was sich konkret geändert hat:

  • Wasserschutz: Das Poco F6 Pro bietet IP53 (Spritzwasser), während das F7 Pro mit IP68 (1,5m Wassertiefe/30 Min) deutlich robuster ist.
  • Gorilla Glass: Beim F6 Pro kommt Version 5 zum Einsatz, das F7 Pro nutzt Version 7i (bruchfester!).
  • Kamera-Design: Der eckige Bumper des F6 Pro wurde durch einen runden, flacheren Bumper beim F7 Pro ersetzt.


Meine Erfahrung: Beim F6 Pro musste ich bei Regen und Staub noch sehr vorsichtig sein – jetzt kann ich aufatmen und das F7 Pro sogar entspannt am See nutzen. Schöne Aussichten für den Sommer und alle Aktivitäten im Freien. Der wertige und richtig schicke Metallrahmen liegt dank abgerundeter Kanten sogar noch besser in der Hand. Das Gehäuse ist insgesamt sehr hochwertig verarbeitet und macht nicht nur einen stabilen, sondern auch optisch anspruchsvollen Eindruck – das Design überzeugt auf ganzer Linie. Es fühlt sich
nicht nur hochwertig an, es ist einfach ein tolles Premium-Handy.


Display:
Das sehr gute Display des Poco F6 Pro wurde beim F7 Pro nochmals in einigen Punkten verbessert.

  • Helligkeit: Das F6 Pro erreicht 1200 Nits, das F7 Pro glänzt mit 1800 Nits (!!).
  • Touch-Sampling-Rate: Steigerung von 2160 Hz (F6 Pro) auf bis zu 2560 Hz (F7 Pro).
  • Gorilla Glass: Auch hier setzt das F7 Pro auf die bruchfestere Version 7i (vs. Version 5 beim F6 Pro).


Praxis-Check: Beim Fotospaziergang blendete manchmal die Sonne so stark, dass ich mit dem aktuellem F7 Pro einen sichtbaren Vorteil beim Ablesen des Displays und der Nutzung des Handys habe.
Akku & Laden: „Verbesserung der Akku-Laufzeit"

Der 6000-mAh-Akku ist der heimliche Star des F7 Pro.
Direkter Vergleich:

  • Kapazität: Das F6 Pro hat einen 5000-mAh-Akku, das F7 Pro trumpft mit 6000 mAh auf.
  • Ladegeschwindigkeit: 120W HyperCharge (F6 Pro) vs. 90W HyperCharge (F7 Pro).
  • 1600 mal kann der Akku geladen werden ohne spürbar an Leistung zu verlieren
  • Nutzungsdauer: Das F6 Pro hält etwa 1 Tag+ (intensiv), das F7 Pro schafft 1,5–2 Tage.



Mein Fazit: Das Poco F6 Pro hat zwar zugegebener Weise eine etwas kürzere Ladezeit (19 vs. 37 Minuten), aber der 6000-mAh-Akku hält dafür länger durch, so dass ich abends oft noch genügend Restladung habe. Perfekt für Camping-Trips oder lange Zugfahrten!

Leistung: „Snapdragon 8 Gen 3 – Ein Monster im Taschenformat"

  • Prozessor: Snapdragon 8 Gen 2 (F6 Pro) vs. Snapdragon 8 Gen 3 (F7 Pro).
  • Benchmark (Antutu): ~1.563.465 Punkte (F6 Pro) vs. 1.976.307 Punkte (F7 Pro).
  • WildBoost Optimization: Version 3.0 (F6 Pro) vs. Version 4.0 (F7 Pro).
  • LiquidCool Technology 4.0 jetzt mit 3D Dual-channel




Praxis-Test: Den Snapdragon 8 Gen 3, den wir bereits von der Xiaomi 14 Serie aus 2024 kennen, bringt z.b. beim Ausführen von lokalen KI Anwendungen in Echtzeit einen Geschwindigkeitvorteil. Er ist auch für Xiaomis bzw. Pocos eigene AI Anwendungen die bessere Wahl. Man sieht es auch beim Vergleich der Benchmark Werte von Antutu, dass der 8 Gen 3 hier die Nase vorn hat. Insgesamt sind es fast 20,89% mehr Leistung die das Poco F7 Pro gegenüber seinem Vorgänger bietet. Gerade im GPU Bereich ist die größte Steigerung zu finden. Es bietet auch den schnelleren internen UFS 4.1-Speicher! Für Gamer stellt das Poco F7 Pro aus gutem Grund eine ernstzunehmende Option da. Neu ist auch im Poco F7 Pro: Neben der Unterstützung für Bluetooth 5.4 (statt 5.3 im Poco F6 Pro), der Ultraschall-Fingerabdrucksensor (vs. optisch beim F6 Pro) entsperrt selbst mit nassen Fingern – perfekt nach dem Hände Waschen bzw. dem Schwimmbad-Besuch!
Eine gute Nachricht nebenbei: Ich habe festgestellt, dass mein Testgerät anscheinend USB 3.2 unterstützt. Das ist ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung und vermutlich der Grund für die Reduzierung der Ladeleistung auf nunmehr 90 Watt. Während das Poco F6 Pro nur USB 2.0 unterstützt (was jedoch mit 120 Watt Laden kombinierbar ist - technisch bedingt!). Durch den USB-3.2-Anschluss dauert die Datenübertragung nur einen Bruchteil der Zeit im Vergleich zum Vorgänger. Das ist wirklich ein großer Vorteil!

Kameras:
Obwohl Poco nie einen Hauptschwerpunkt auf Kameras gesetzt hat sind die verbauten Kameras für den Alltag nach meiner Ansicht vollkommen ausreichend, die Fotos sehen inzwischen richtig gut aus und werden die meisten Nutzer mehr als nur zufriedenstellen. Prima!





Hier auch ein paar Beispiel Fotos. Eine Makro Kamera wie beim Vorgänger hat das Poco F7 Pro nicht mehr, aber ich konnte auch mit dem vorhandenen Setup schöne Bilder erstellen. Bei kleineren Objekten einfach digital an das Motiv heran zoomen, das bringt durchaus gute Ergebnisse. Wer seine Schwerpunkte in der Fotografie hat sollte sich jedoch besser mit dem Poco F7 Ultra anfreunden, denn einen optischen Zoom hat das Poco F6 Pro nicht.

Selfie-Upgrade:

  • Das F7 Pro hat eine 20-MP-Frontkamera (vs. 16 MP beim F6 Pro), was Selfies und Video-Calls verbessert.


Software und Funktionsumfang

Das Poco F7 Pro kommt mit perfekter Kamerasoftware Optimierung und dem aktuellem HyperOS 2 und hat standardmäßig alle mir bekannten AI Funktionen die ich auch auf dem Xiaomi 15 Ultra habe. Alle Achtung, da steht es im Funktionsumfang den teuereren Xiaomi-Modellen in nichts nach. Was mich ehrlich gesagt immer besonders beeindruckt, denn viele Modelle aus 2024 werden wohl noch eine Weile warten müssen bis sie die Funktionen alle erhalten haben. Verlängert wurde auch die Zeit für Upgrades, diese gibt es nun 4 Jahre lang und 6 Jahre Sicherheitsupdates. Das ist schon eine lange Zeit für die Nutzung eines Handys.

Fazit: „Upgrade? Ja, aber..." – Meine persönliche Gedanken

Für F6 Pro-Besitzer:

  • Upgraden lohnt, wenn ihr IP68, bessere Leistung oder mehr Akkulaufzeit wollt.
  • Bleibt beim F6 Pro, wenn euch Wasserresistenz egal ist und ihr mit der Leistung und Akkulaufzeit zufrieden seid bzw. nicht auf 120 W Laden verzichten wollt.


Für Neukäufer:

  • Das F7 Pro ist das bessere Gesamtpaket – es kostet zwar etwas mehr, aber die Verbesserungen sind jeden Cent wert.


Meine Top 4-Gründe für das F7 Pro:

  1. IP68 – Endlich kein Stress mehr bei Regen oder Spritzwasser.
  2. 6000-mAh-Akku – Ich bin nicht mehr der Sklave meiner Steckdose.
  3. Snapdragon® 8 Gen 3 bietet deutlich mehr Leistung als sein Vorgänger.
  4. USB 3.2 Anschluß für super schnelle Datenübertragung zum PC.


Was ich mir anders wünschen würde:

Bei Poco ist es wirklich schwer Kritikpunkte zu finden, sie handeln tatsächlich bei der Entwicklung nach ihrem bewährten Motto „Everything you need nothing you don´t". Lasst mich es trotzdem versuchen ein paar Punkte zu benennen.

  • Der runde Kamera-Bumper ist zumindest in meinen Augen Geschmackssache (ich liebe ihn mittlerweile!).
  • Zu einem solchen Design gehört auf jeden Fall eine transparente Hülle - die schwarze Hülle verdeckt das tolle Design.
  • Ich würde mir eine noch längere Unterstützung mit Softwareupdates wünschen
  • Der Preis ist in Deutschland etwas höher als im Globalen Markt allgemein


Gesamt Fazit:
Poco hat dieses Jahr wieder an den richtigen Schrauben gedreht und ordentlich abgeliefert. Das F7 Pro überzeugt mich in Aussehen und Leistung, wer ein zuverlässiges Allrounder-Flagship sucht, das kaum Wünsche offenlässt, hat damit eine sehr gutes Handy und kann hier guten Gewissens zugreifen. Sollte man allerdings einen Haupt-Schwerpunkt auf Fotografie legen wäre es ratsam das Kamera Setup des Poco F7 Ultra vorzuziehen.








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